Chronik

Chronik – Übersicht
1925 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Altenberg
1927 Anschaffung einer fahrbaren Schlauchhaspel
1930 Anschaffung der ersten Motorspritze
1936 Eingliederung in die Gemeindefeuerwehr Oberasbach
1938 Eingliederung in die Feuerlöschpolizei
1939 Zweiter Weltkrieg
1947 Neugründung
1950 25-jähriges Jubiläum
1959 Neubau des Gerätehauses im Schulgarten
1960 Ablegen der ersten Leistungsprüfung
1962 TSF-T auf Volkswagen T1 Basis
1972 TSF auf Ford Transit (MK1) Basis und Umbau des Gerätehauses im Schulgarten
1975 50-jähriges Jubiläum
1979 Zweites TSF auf Ford Transit (MK2) Basis
1986 Einweihung der Atemschutzzentrale in Altenberg
1987 Neues Gerätehaus in der Kurt-Schumacher-Straße
1992 Gründung der Jugendfeuerwehr
1996 LF 8/6 auf Mercedes-Benz 814 Basis
2000 75-jähriges Jubiläum
2007 MZF auf Mercedes-Benz Sprinter Basis
2015 Umbau des Gerätehauses in der Kurt-Schumacher-Straße
2021 HLF 10 auf MAN TGM 13.290 Basis

 

1925 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Altenberg
Vorgeschichte:
Schon früh organisierte sich die Brandbekämpfung in den einzelnen Ortsteilen Oberasbachs, so wurde bereits in zwischen den Jahren 1808 und 1818 in jedem Ortsteil, der später auch eine Freiwillige Feuerwehr haben sollte, eine Pflichtfeuerwehr gegründet. Die weitere Brandprävention und -bekämpfung innerhalb des Kgr. Bayern wurde im „Gesetz zur Sicherung des Eigentums vor Zerstörung durch Feuer“ und der „Revidierten Brandversicherungsordnung“ vereinheitlicht. Diese verpflichteten die Gemeinden dazu jährlich eine Feuerschau in jedem Gebäude durchzuführen und die geltenden Brandschutzverordnungen durchzusetzen, was bedeutete, dass jeder Bürger Schäden an den Feuerstellen reparieren und diese viermal im Jahr reinigen lassen musste. Zudem waren durch jedermann Einreißhaken, Feuerpatschen, Leitern, Ledereimer und Kutschen oder Schlitten mit Vorrichtungen zum Wassertransport bereitzustellen.
Auch in den einzelnen Orten Oberasbachs wurden diese Regelungen, teils zum Unmut einiger Mitbürger, umgesetzt.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kaufte die Gemeinde dann mehrere Tragspritzen, von denen eine im Zeitraum 1871/72 nach Altenberg kam. Zwar brachte dies eine erhebliche Erleichterung in der Brandbekämpfung mit sich, jedoch wurde der Ernstfall mangels Motivation der verpflichteten Feuerwehrleute kaum geübt, was auf Dauer dazu führte, dass sich niemand für die Gerätschaften verantwortlich fühlte und sich deren Zustand von Jahr zu Jahr verschlechterte. Als die Spritze dann Anfang der 1920er Jahre vollends versagte, wurden immer wieder Versuche unternommen sie zu reparieren, jedoch ohne Erfolg.

Gründung:
Der Grundstein für die Gründung unserer Wehr wurde in der Gemeinderatssitzung vom 22. Dezember 1924 mit der Feststellung, dass die Sicherung vor Feuer im Ortsteil Altenberg zu wünschen übriglasse, gelegt. Aus diesem Grund und aufgrund der Anordnung zur Nachbesserung durch Kreisbranddirektor Jäkel, beschloss der Gemeinderat den Kauf einer neuen Handdruckspritze für Altenberg. Infolgedessen mussten die Altenberger Bauern im Frühjahr des Jahres 1925 unter Ableistung von Hand- und Spanndiensten ein Gerätehaus im Schulgarten der Altenberger Schule (heute: Grundstück der Sparkasse; Tor in Richtung Erlanger Straße) errichten. Diese Gelegenheit nutzte Herr Hauptlehrer Hans Distler, um, zusammen mit dem Ortsführer von Altenberg Georg Steinbauer, die Vorarbeiten zur Gründung einer Freiwillige Feuerwehr zu leisten. Dazu beriefen sie eine Vorversammlung am 14. Juli 1925 ein, an der trotz gegnerischer Stimmen beschlossen wurde die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in die Hand zu nehmen und es erklärten sofort 25 Mann durch Unterschrift Ihren Beitritt. In den darauffolgenden Wochen folgten genug weitere Unterschriften, dass für den 13. August 1925 zur Gründungsversammlung in der Wirtschaft des Herrn Reichel (heute: Grundstück Sport Reiser) geladen werden konnte.

Geleitet wurde die Gründungsversammlung von Herr Steinbauer und Herr Hauptlehrer Distler. Gleich zu Beginn ergriff der erste Bürgermeister Rohr das Wort, um die Notwendig der beabsichtigten Gründung zu beleuchten. Daraufhin wurde die Feststellung gemacht, dass mit dem heutigen Tag die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr als vollzogen anzusehen ist. Als nächstes wurden die notwendigen Wahlen mit folgendem Ergebnis abgehalten:

1. Vorsitzender – Georg Steinbauer
Schriftführer – Hans Distler
Kassier – Georg Elkar
Zeugwart – Kilian Voit
Kommandant – Martin Gumpert
Adjutant – Hans Schmidt
Steigerzugführer – Konrad Scharrer
Spritzenzugführer – Georg Amon
Ordnungszugführer – Hans Bauer jun.

Des Weiteren wurde noch am selben Tag die Anmeldung beim Bezirksamt und dem Landesfeuerwehrverband Bayern getätigt. Die Ausrüstung zum Zeitpunkt der Gründung bestand aus der 1925 für 800RM beschafften Handdruckspritze mit Zubehör, einer Leiter mit zwei Stützstangen (ähnlich wie eine Dreiteiligen Schiebleiter im Freistand) und 250m Schläuchen.
Anders als heute gab es noch keine Trennung zwischen Feuerwehrverein und der technischen Einrichtung Feuerwehr, weshalb die komplette Mittelbeschaffung in erster Linie durch den Verein stattzufinden hatte und lediglich durch Spenden und Zuschüsse durch die Gemeinde unterstützt werden konnte. Deshalb wurde in der Verwaltungssitzung vom 05. September 1925 beschlossen, Anträge an Gemeinde und Bezirk zur Förderung notwendiger Ausrüstungsgegenstände zu stellen, einen Vereinsbeitrag von 20 Pfennig pro Monat zu erheben und private Haussammlungen durchzuführen. Außerdem sollen alle Weiteren Anmeldungen bis zum 31. Dezember 1925 als Gründungsmitglieder eingetragen werden, was zu einer Gesamtzahl von 60 Gründungsmitgliedern führt.

 

1927 Anschaffung einer fahrbaren Schlauchhaspel
Am 07. November 1927 konnte die Feuerwehr eine zur schnelleren Brandbekämpfung dringend benötigte Schlauchhaspel zum Kaufpreis von 165 RM beschaffen.

 

1930 Anschaffung der ersten Motorspritze
Die finanziellen Mittel der fördernden Stellen (Bezirksamt Fürth, Bayerische Brandversicherungskammer, Gemeinde Oberasbach) waren aufgrund der Weltwirtschaftskrise stark beschränkt, was zur Folge hatte, dass die Mitglieder der Wehr für viele Ausrüstungsgegenstände, wie die eigene Uniform, selbst aufkommen mussten und für größere Anschaffungen erst gar kein Geld zur Verfügung stand. Diese Situation führte schließlich so weit, dass man sich nach einem Großbrand am 13. Januar 1930 die Motorspritze der Freiwilligen Feuerwehr Rehdorf-Anwanden-Lind zur Brandwache ausleihen musste, da die eigene Handdruckspritze zur Wasserförderung über lange Wegstrecke nicht geeignet war.
Aus diesem Grund wurde am 15. Februar 1930 der Antrag auf die Anschaffung einer Motorspritze an den Gemeinderat gestellt. Daraufhin erklärte sich der Gemeinderat bereit für ein solches Unterfangen einen Betrag von 500 RM bereitzustellen.
Für den 23. Februar wurden deshalb verschiedenste Herstellerfirmen für Feuerlöschgeräte eingeladen, um ihre neuesten Motorspritzen vorzuführen. Man entschied sich im Anschluss für den Kauf einer TS 6/6 der Firma Paul Ludwig aus Bayreuth zum Preis von 3900 RM.
Die neue Maschine wurde am 01. Juni 1930 mit einer großen Schauübung und Besichtigung vor dem Spritzenhaus eingeweiht.
Das Bezirksamt konnte im November desselben Jahres zwar 409 RM für den Kauf zusteuern, jedoch lagen die Schulden dennoch bei fast 3000 RM. Um diese zu weiter zu tilgen, wurde beschlossen eine Losbude auf der Altenberger Kärwa aufzustellen deren Gewinn allein für die Bezahlung des Restbetrages verwendet werden soll. Bereits im ersten Jahr war diese mit über 200 RM Gewinn ein voller Erfolg, der auf jeden Fall im Folgejahr wiederholt werden sollte. Wenn die Firma jedoch trotz der, zwar langsamen, aber dennoch stetigen Tilgung der Schulden mit der Pfändung drohte, konnte dies immer wieder im letzten Moment durch Bettelgänge der Kameraden durch die Ortschaft verhindert werden.

 

1936 Eingliederung in die Gemeindefeuerwehr Oberasbach
Aufgrund einer Verfügung vom 30. November 1935 wurden mit Wirkung vom 01. Januar 1936 alle Vereine der Freiwilligen Feuerwehren aufgelöst und deren aktive Mitglieder direkt dem Bürgermeister unterstellt, gleichzeitig musste die Gemeinde nun allerdings auch für den Unterhalt der Feuerwehren aufkommen.  Das neue Konstrukt hieß nun Gemeindefeuerwehr Oberasbach, welche sich wie folgt unterteilte:

  • Abteilung 1: Oberasbach
  • Abteilung 2: Altenberg
  • Abteilung 3: Unterasbach-Kreutles

Darüber hinaus erhielten die Führungskräfte militärische Ränge.

 

1938 Eingliederung in die Feuerlöschpolizei
Das Reichsgesetz vom 23. November 1938 gliederte das vorher geschaffene Konstrukt der Gemeindefeuerwehr dann in die Feuerlöschpolizei des Reiches ein, in unserem Raum wurde sie damit dem Kommandeur der 7. Reservelöschbereitschaft in Nürnberg unterstellt. Die vorher erstellten Abteilungen hießen nun:

  • Löschzug 1: Oberasbach
  • Löschzug 2: Altenberg
  • Halblöschzug 3: Unterasbach-Kreutles

Die Wehrmänner waren somit zu Polizeibeamten, allerdings ohne Bezahlung, aufgestiegen. Außerdem wurden neue Gerätschaften nicht mehr rot, sondern Luftschutz-grün lackiert.

 

1939 Zweiter Weltkrieg
Die im Jahr zuvor geschaffene Umgestaltung der Organisation verfolgte das Ziel auch die Wehren des Umlandes in die Brandbekämpfung in den Großstädten Nürnberg und Fürth heranziehen zu können. Infolgedessen mussten auch die Aktiven unserer Wehr während des Krieges über 20 einwöchige Bereitschaftsdienste für den Luftschutz in Nürnberg ableisten, zudem leisteten sie auch bei mindestens ebenso vielen tatsächlichen Einsätzen durch Bombenabwurf auf Altenberg und Nürnberg Hilfe. Diese Einsätze waren allesamt lebensgefährlich, da mit den Löscharbeiten noch während des Luftangriffs begonnen werden musste, weshalb zu jedem Zeitpunkt die Gefahr durch Bomben zusätzlich zur Gefahr durch einsturzgefährdete Gebäude bestand. Zudem dauerte ein Einsatz oft mehrere Tage, da zur eigentlichen Brandbekämpfung oft erst Trümmer beseitigt werden mussten.

 

1947 Wiederaufbau
Am 05. Juli 1947 fanden sich 20 Mitglieder zum Neuaufbau der Wehr zusammen. Dass dies erst über ein Jahr nach Kriegsende geschieht, wird durch den Schriftführer mit den fast anarchistischen Zuständen der direkten Nachkriegszeit begründet, welche eine schlagkräftige Gestaltung der Wehr deutlich erschwerten. Zur Versammlung geladen hatte der Kamerad Georg Kern und auch der Bürgermeister Herr Gerharz sowie der Kamerad Lämmermann aus Oberasbach waren anwesend. Diese waren es auch, die sich maßgeblich für einen Wiederaufbau der Wehr nach dem Stande vor 1933 aussprachen, also nach demokratischen Grundregeln. Bei den noch in derselben Versammlung abgehaltenen Wahl wurde folgende Führung gewählt:

  • Vorstand: Hans Bauer
  • Kassier: Georg Elkar
  • Kommandant: Georg Kern
  • Schriftführer: Hans Schwarz

 

1950 25-jähriges Jubiläum
Für den 10. September 1950 war Feierlaune angesagt. Nach den schweren Jahren des Krieges und der direkten Nachkriegszeit konnte an diesem Tag das 25-jährige Jubiläum gefeiert werden. Begonnen wurde dieses mit der Ehrung der 27 treuesten Mitglieder, den verbliebenen Gründungsmitgliedern, die nun für 25 Jahre im Dienste des Nächsten geehrt werden konnten. Anschließend verlagerte sich die volle Aufmerksamkeit auf die jungen Aktiven, die im Anwesen des Vorstandes Hans Bauer bei einer groß angelegten Schauübung ihr Können im Umgang mit den Materialien zur Brandbekämpfung zeigen konnten und dies trotz der teils erst recht kurzen Ausbildung auch mit Bravour taten.

 

1959 Neubau des Gerätehauses im Schulgarten
Aufgrund der Tatsache, dass das alte Gerätehaus aus dem Jahre 1925 und der hölzerne Anbau des Jahres 1930 längst nicht mehr groß genug waren, um alle Ausrüstungsgegenstände unterzubringen (einige Geräte mussten bereits in Stadel ausgelagert werden) und darüber hinaus auch bereits deutlicher Verfall sichtbar wurde, wurde das Kreisbauamt 1953 mit der Planung eines neuen Gerätehauses beauftragt. Nachdem die Planung abgeschlossen war, wurde das Gerätehaus an derselben Stelle wie das Alte errichtet, jedoch dauerte es bis zur Fertigstellung und Einweihung noch bis zum 09. August 1959.

 

1960 Ablegen der ersten Leistungsprüfung
Im Mai und August des Jahres 1960 legten die ersten beiden Gruppen das 1959 eingeführte Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ in Bronze ab.

 

1962 TSF-T auf Volkswagen T1 Basis
Da die 1930 angeschaffte Motorspritze nicht mehr zeitgemäß war und zudem der Wunsch nach einem Fahrzeug statt einem bloßen Anhänger bestand, wurde mithilfe von Spenden der Altenberger Bauern und Zuschüssen durch die Stadt 1962 ein TSF-T (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung) auf Basis eines VW T1 („Bulli“) beschafft. Dieser hatte einen Metz Aufbau mit Material für eine Löschgruppe und eine neue Tragkraftspritze, welche bis heute erhalten geblieben ist. Die feierliche Übergabe des Fahrzeuges erfolgte am 05. August 1962 durch den damaligen Bürgermeister Hans Reif.

 

1972 TSF auf Ford Transit (MK1) Basis und Umbau des Gerätehauses im Schulgarten
Nach einem geringfügigen Umbau des Gerätehauses, dem Einbau eines breiteren, elektrischen Tores, konnte Bürgermeister Hans Raab am 06. Mai 1972 das zweite Fahrzeug, ein TSF auf Basis eines Ford Transit, an die Kameraden übergeben. Das Fahrzeug war das erste Staffelfahrzeug der FF Altenberg.

 

1975 50-jähriges Jubiläum
Am Samstag, den 20. September 1975 beging die Wehr ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Dieses begann am frühen Nachmittag mit der Ehrung langjähriger Mitglieder in der Aula der Grundschule Altenberg, siedelte dann gegen Abend ins Anwesen Meyer, Schlossgasse 4, zu einer groß angelegten Schauübung um und fand ab 20 Uhr mit einem Festkommers in der Jahnturnhalle Ihren Höhepunkt. Offizielles Ende war erst für 2:00 Uhr in der Nacht angesetzt und dennoch fanden sich zahlreiche Kameraden am nächsten Morgen in der Evangelischen Kirche in Altenberg ein, um dem ökumenischen Dankgottesdienst beizuwohnen.

 

1979 Zweites TSF auf Ford Transit (MK2) Basis
Da ein großes Loch im Bodenblech des Laderaumes des 1962 angeschafften TSF-T den Blick auf die Straße freigab und dieser damit nicht mehr verkehrstauglich war, entschied sich die Gemeinde dazu das nunmehr 17 Jahre alte Fahrzeug durch ein neues zu ersetzen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der Wunsch, ein Fahrzeug der Altenberger Wehr mit Funk auszustatten, um bei Einsätzen Rückmeldung an koordinierende Stellen nicht nur per Telefon geben zu können. Weil ein Nachrüsten eines der älteren beiden Fahrzeuge allerdings recht aufwendig gewesen wäre, entschied man sich für diese Lösung, mit der man gleich zwei Probleme lösen konnte. Das neue Fahrzeug, ebenfalls ein TSF mit Staffelbesatzung auf Basis eines Ford Transit, wurde am 11. Mai 1979 im Beisein von Landrat Josef Dümmelbeck und Kreisbrandrat Alfred Gronau durch Bürgermeister Hans Raab übergeben. Den geistigen Segen übernahm Pfarrer Hacker.

 

1986 Einweihung der Atemschutzzentrale in Altenberg
Die neue Atemschutzzentrale im Bauhof des Landkreises Fürth in Altenberg, wurde am 06. Juni 1986 unter Anteilnahme der vier Wehren der Gemeinde Oberasbach, sowie der restlichen Feuerwehren des Landkreises eingeweiht.

 

1987 Neues Gerätehaus in der Kurt-Schumacher-Straße
Da es im 1959 gebauten Gerätehaus seit der Einstellung des zweiten Ford Transit nicht einmal mehr möglich war sich umzuziehen, während die Fahrzeuge noch in der Halle standen, wurden schon kurz nach 1979 erste Pläne erarbeitet, wie ein neues Gerätehaus aussehen sollte. Diese Pläne wurden, zusammen mit den Zuschüssen, bereits 1983 von der Regierung genehmigt. Bis zum Baubeginn sollten jedoch noch ein paar Jahre vergehen, was vor allen Dingen an der Uneinigkeit im Bauausschuss der Gemeinde lag, der sich nicht einigen konnte, ob das Gerätehaus in der Großlösung mit Keller und angebauter Wohnung errichtet werden sollte oder in Minimalausführung. Im Hinblick auf die für die 1990er Jahre angedachte Zentralisierung der vier Oberasbacher Feuerwehren, gewann schlussendlich die Minimallösung, da so ein Verkauf in naher Zukunft durch den niedrigeren Preis lohnenswerter wäre.
Nach knapp einem Jahr Bauzeit konnte das Gerätehaus in der Kurt-Schumacher-Straße 1 am 16. Mai 1987 durch Andreas Güllering seiner Bestimmung übergeben werden. Zur Einweihung waren zahlreiche Vertreter der Lokalpolitik, zwei Vertreter des bayerischen Landtages, die Kreisbrandinspektion, Kirchenvertreter und diverse Feuerwehren.

 

1992 Gründung der Jugendfeuerwehr
Um die durch den Wegfall der Ersatzdienstleistenden entstandene personelle Lücke zu füllen, entschloss man sich zur Gründung einer Jugendfeuerwehr. Mehr zur Gründungsgeschichte unserer Jugend unter Geschichte der Jugend.

 

1996 LF 8/6 auf Mercedes-Benz 814 Basis
Da das leichte Gefälle des Feuerwehrhofes immer häufiger als Anschubhilfe für das 1972 angeschaffte TSF missbraucht werden musste und Reparaturen wirtschaftlich nicht mehr vertretbar waren, beschloss der Stadtrat auf Vorschlag des Bayerischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz im Hinblick auf die Anforderungen eines Ortsteils mit nunmehr knapp 8500 Einwohnern, die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges 8/6.
Am 08. September 1996 war es schließlich so weit. Das Fahrzeug des Aufbauherstellers Metz auf Basis eines Mercedes-Benz 814 wurde im Beisein der lokalen Prominenz eingeweiht. In den Reden der Vertreter von Stadt und Feuerwehr wurden die Besonderheiten des neuen Fahrzeuges erläutert: Die Nähe zur Rothenburger Straße und die damit verbundenen Verkehrsunfälle hatten schon seit längerem die Notwendigkeit schweren Gerätes zur Rettung aus verunfallten Fahrzeugen aufgezeigt, solches Gerät ist nun endlich auch in Altenberg in Form eines hydraulischen Rettungssatzes vorhanden. Des Weiteren stellt der verbaute 600 Liter Löschwassertank auch eine Erleichterung für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oberasbach dar, die nun bei vielen Alarmstichworten nicht mehr alarmiert werden müssen, um das Löschwasser ihres LF 16/12 bereitzustellen.
Den geistigen Segen, auf dass alle Kameraden mit dem Fahrzeug stets sicher und unversehrt wieder nach Hause kommen, übernahmen Pfarrer Hermann Spies aus Kreutles und Pfarrer Rudi Zimmer aus Altenberg.

2000 75-jähriges Jubiläum
Vom 12. bis zum 14. September 2000 wurde auf der Festwiese vor dem Rathaus das 75-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Am Festplatz wurden für das Jubiläum ein Kinderkarussell, eine Spickerbude, eine Losbude, ein Süßwarenstand und ein Festzelt aufgebaut. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Moonlights, der Aischgrundexpress und Roland an der Orgel. Am Sonntag um 13 Uhr fand außerdem ein Festumzug zum Festplatz statt.

2007 MZF auf Mercedes-Benz Sprinter Basis
Am 28. September 2007 erhielt die Wehr ein Mehrzweckfahrzeug auf Basis eine Mercedes Sprinter als Ersatz für das 1979 in Dienst gestellte TSF. Die Übergabe erfolgte in feierlichem Rahmen durch den ersten Bürgermeister Bruno Allar.

 

2015 Umbau des Gerätehauses in der Kurt-Schumacher-Straße
Im September 2015 wurde mit dem Umbau des Gerätehauses begonnen. Neben der energetischen Sanierung wurden auch Räume vergrößert, Duschen und ein Büro angebaut. Am 18. Juni 2016 wurde dann das „neue“ Gerätehaus im Rahmen des alljährlichen Grillfestes eingeweiht.

 

2021 HLF 10 auf MAN TGM 13.290 Basis
2021 erhielt die Wehr ein HLF 10 auf Basis eines MAN 13.290 als Ersatz für das 1996 in Dienst gestellte LF 8/6. Die Übergabe erfolgte coronabedingt in eingeschränkt feierlichem Rahmen durch die erste Bürgermeisterin Birgit Huber. Das alte LF 8/6 wurde daraufhin an die Ukraine gespendet und verrichtet dort nun seinen Dienst im Bevölkerungsschutz.

Stand: 06.11.2023